Mini Rauschenale am 9./10. Juli 2022
Programm:
9.Juli 11 Uhr Eröffnung mit Bürgermeister Emmerich in der Kratz’schen Scheune
9./10 Juli Sa und So von 11-17 Uhr - Kratz'sche Scheune 1. Stck: Ausstellung von Julia Lincke und Waltraud Mechsner- Spangenberg als Architektin des Gebäudes (Malerei)
9./10. und 16/17. Juli von 11-17 Uhr Holzschnitzel Heizkraftwerk oberes Stadtende, Ausstellung von Brigitte und Dieter Schmidt (Kunsthandwerker), Doris Bönsch (Malerei) und Alfred Junker (Fotografie)
9./10. und 16./17. Juli von 11-17 Uhr im Reitsporthof von Irene Stier-Böttcher und Erich Böttcher (Bahnhofstrasse 9a) Ausstellung von Angelika Eichenauer (Malerin), Caspar Jüttner (Holzarbeiten) , Christian Ströbel (Malerei) und Yasemin Skrezka - http://skrezka.de
10. Juli um 11 und 15 Uhr Modenschau in der Kratz’schen Scheune - Karten im Vorverkauf oder online an rauschenale-ah@email.de (6€)
teilnehmende Kreateure der Modenschau: Anne Hoerder Design, Marion Schneider-Wolf Schneiderin, Brigitte Probst Hüte und Taschen, Bettina Lang Strickwaren
Musik Komposition für die Modenschau: Werner Eismann ( https://www.werner-eismann.de/?page_id=918 )
Kulinarische Angebote:
Kaffee und Kuchen von den Rauschenberger Landfrauen an der Kratz‘schen Scheune, sonntags frische Waffeln Im Heizwerk
Diverses im Reiterhof
Teilnehmende Künstler:
Anne Hoerder
Schon als Kind war ich fasziniert von Stoffen und Kleidern. Meine Mutter schneiderte mir alles und wenn ein kleiner Fetzen Stoff abfiel, hielt ich ihn mir sofort an und sagte: das Kleid passt.
Stoffe wurden meine Leidenschaft und eigentlich wollte ich Designerin werden.Aber es kam dann doch alles ganz anders. Erst machte ich eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin, dann studierte ich Medizin und arbeitete als Allgemeinärztin in eigener Praxis.
Schon während meiner Berufstätigkeit malte und bildhauerte ich. Ich konnte nicht aufhören kreativ tätig zu sein. Und schließlich widmete ich mich diesen Beschäftigungen ganztägig mit Hingabe.
Seither viele Ausstellungen im In- und Ausland, Begründerin der Rauschenale, Betreiberin der Galerie Altes Sägewerk und ich kann nicht aufhören…
Angelika Eichenauer
Angelika Eichenauer erlebt ihr absolut freies Malen als experimentellen und intuitiven Prozess. Sie arbeitet vielschichtig, die Dinge dürfen sich auf der Leinwand entwickeln.
Ihre Spachtelmassen mischt sie selbst und kombiniert verschiedene Techniken mit einem breiten Spektrum spannender Materialien. Bei einigen Exponaten bilden Sumpfkalk und Marmormehl den Untergrund und nach spezieller Verarbeitung mehrerer Ebenen lassen feine Farbschüttungen das Eigenleben des Materials differenziert hervortreten. In weiteren Malvorgängen folgen Pigmentschichtungen/ Tuscheschüttungen und es entstehen objekthaft anmutende Bilder.
Einzel-, Gruppen-, Galerie- und Messeausstellungen, Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V., Regionalverband Marburg-Mittelhessen, Mitglied Wetzlarer Kunstverein e.V., Mitglied Kunst Stuttgart International e.V., Mitglied Kunst- und Kulturkreis Wettenberg e.V
Brigitte Probst
Selbst Genähtes trug ich bislang nur am eigenen Leib. Dann aber entstand, angeregt durch Anne Hoerder, Anfang dieses Jahres die Idee, die von ihr geplante Modenschau mit ein paar Accessoires zu bereichern. Daraus wurde schließlich eine umfangreiche Serie von dekorativen Origamitaschen, Rucksäcken und dazu passenden Kopfbedeckungen. Wenn ich einmal beginne, wird daraus leicht eine Leidenschaft.
Bisher waren von mir Acrylgemälde und Kreidezeichnungen in diversen regionalen Ausstellungen zu sehen. Wie komme ich jetzt zum Nähen? Es war mir von Kindesbeinen an vertraut, das Trittbrett der Maschine meiner Mutter zu bewegen, den ledernen Keilriemen über das Schwungrad zu legen und fasziniert vom Zuschnitt bis zum fertigen Kleid, die Entstehung eines Kleidungsstücks zu verfolgen. Ich habe das Nähen nicht gelernt, ich habe einfach mitgemacht.
Vor ein paar Wochen war mir die Herstellung von Hüten und Taschen noch ein Geheimnis, inzwischen bin ich dahinter gekommen und präsentiere originelle Accessoires aus eigener Werkstatt.
Brigitte und Dieter Schmidt
Wohnsitz: Ottostrasse 2 in 61200 Wölfersheim, Autodidakt1983 – 2005 selbständiger Schreinermeister, 2001 schwerer Arbeitsunfall2005 unfallbedingte Aufgabe des eigenen Betriebes1983-2005 Aktives Mitglied im heimischen Kunstverein, Gemeinschaftsausstellungen in der näheren Umgebung
ab 2005 freies künstlerisches Arbeiten im eigenen Atelier2005-heute mehrere Ausstellungen in der Galerie UNO, Ausstellungen in Dänemark und Norwegen3 malige Teilnahme an der Artinea im Schloss RauischholzhausenAktionskunst in verschiedenen Großstädten Deutschlands und Norwegen
Designermesse in Gütersloh, Ausstellung in der Alten Färberei HerbornAusstellung „ Sound Art“ im ZKM/ Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Medienmuseum in Karlsruhe, ZKM / Museum für Neue Kunst in Karlsruhe Mehrmalige Teilnahme an der Rauschenale in Rauschenberg Ausstellung in einer Industriehalle Wölfersheim, Ausstellung Kunst in Licher Scheunen, Ausstellung Kloster Schiffenberg in Gießen, Mehrmalige Ausstellungen in der Galerie Haspeltraße Eins in Marburg,
Mehrere Ausstellungen in der Galerie Altes Sägewerk in Rauschenberg
http://www.dieterschmidtnuo.de/
Caspar Jüttner
Ausstellungen:Asslar 1997 (zus. mit V. Gerstberger), Altena 1998 (zus. mit W. Rustige)
Erste orientierende (getrennte) Arbeiten aus Holz, bzw. Metall (Motorenteile) seit etwa 1985. Seit einigen Jahren gilt mein Interesse den künstlerischen Gestaltungselemten außereuropäischer Stammeskulturen. Neuere Arbeiten, Skulpturen und Masken, seit ca. 1990.
Skulpturen und Masken arbeite ich aus den Materialien Holz und Metall, wobei Holz vorherrscht. Die ästhetisch ansprechenden Metallteile werden in die Gestaltung der Holzobjekte einbezogen. Meine Absicht ist eine Synthese von außereuropäischen Gestaltungselementen mit "künstlerisch- technischen" Fertigungsteilen der industriellen Serienproduktion. Besonderes Anliegen ist das Entstehen einer Dynamik durch Komposition verschiedener Farben, Formen und Materialien. Die entstehenden Masken und Skulpturen ermöglichen dem Betrachter eine Wahrnehmung von bisher zusammenhanglosen Elementen.
Christian Ströbel
Meine Bilder entstehen, ich beginne mit vielen Lasurschichten bis ein Hintergrund erkennbar wird.
Je nachdem werden daraus Landschaften oder Räume die durch bestimmte Maltechniken erweitert werden.
Was mich begeistert ist das Mystische und Unbekannte, wohin ich den Betrachter mitnehmen möchte.
Ich arbeite eher Großformatig und zumeist mit Acryl.
Julia Lincke
Zur Malerei kam Julia Lincke mit Anfang 30 nach ihrem Umzug nach Mallorca/ Spanien Mitte der neunziger Jahre. Bis dahin war sie nach Abschluss des Studiums einige Jahre als Dipl. Sozialpädagogin im öffentlichen Dienst tätig in Hilden (NRW) tätig.
Mehrere Aufenthalte an der Europäischen Kunstakademie Trier erweiterten ihr kreatives Schaffen.
Das Thema von Julias Arbeiten sind urbane Szenen, Architektur, Menschen und Landschaften, die bevorzugten Techniken sind dabei Aquarell- und Acrylmalerei. Ihre Farbpalette besteht aus kräftigen Farben, und Kontraste entstehen durch das Aufeinandertreffen von Primär- und Sekundärfarben unterschiedlicher Intensität. Die Variations- und Ausdrucksmöglichkeiten von Farben sind dabei vielfältig.
Es geht Julia bei ihren Bildern nicht um eine genaue Wiedergabe des Gesehenen, sondern vielmehr darum mittels Farbe und Form die Gegenständlichkeit auf ein Minimum zu reduzieren, wobei die Farbe gerne von ihrer allgemein assoziierten Bedeutung gelöst wird. Klar umrissene Formen werden mit weniger definierten verbunden. Das Gegenständliche ist für sie nicht nur die konkrete Erscheinung, sondern sie überlässt dessen Wahrnehmung den Betrachterinnen und Betrachtern.
Marion Schneider-Wolf
Ich habe mein Hobby zu meinem Beruf erkoren.
Nähen ist für mich Berufung, die ich mit Leidenschaft betreibe. Bereits als Jugendliche beschneiderte ich meine Barbies und das ging nahtlos in die Schneiderei für Kunden über.
Durch meine langjährige Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Materialen habe ich bisher viele Kund*innen glücklich gemacht, die das durch Treue und Weiterempfehlung bestätigen.
Waltraud Mechsner Spangenberg
Meine Anregungen für meine Motive finde ich überwiegend auf meinen Reisen, abseits von den touristischen Sehenswürdigkeiten.
Schwerpunkte sind oft morbide Architektur, verborgene Winkel und die Vielzahl unauffälliger Details im Alltag. Diese Stimmungen werden mit unterschiedlichen Techniken und Materialien verfremdet und fast immer mit einem grafischen Stift zusätzlich betont.
Yasemin Skrezka
stammt aus einem deutsch-türkischen Elternhaus. Sie wächst in den frühen Kindheitsjahren in der Türkei auf. Mit 6 Jahren siedelt die Familie nach Ottawa / Kanada um. Später zieht die Künstlerin nach Winnipeg, um dort an der University of Manitoba das Studium der Physiotherapy abzuschließen. Hier lernt sie nicht nur den menschlichen Körper kennen, sondern erfährt den Körper des anderen in ihrer eigenen Hand. Diese haptischen Körpererfahrungen werden später in ihren Aktstudien wiedergegeben.
Das nordische, fast melancholische Temperament der Kanadier und ihre stoische Anpassungsfähigkeit an extreme klimatische Bedingungen, die Isolation und zugleich das ungezwungene soziale Leben in den Städten und auf dem Lande prägen die Künstlerin stark.
Die nächste Lebensstation der Künstlerin ist Deutschland. Sie verbringt die Jahre 1983-1988 im noch geteilten Berlin, ihrem Geburtsort. Dann zieht sie nach Marburg, um den Aufbaustudiengang »Motologie« zu studieren. Y. Skrezka lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie im Ländlichen Raum Marburg.
Die Faszination vom Menschen, geprägt von den Wurzeln seiner Kultur und seinen Werten, wird in Skrezkas Bildern in Haltung, Bewegung, Mimik und Gestik eingefangen.
Meistens großformatig, sprechen Skrezkas Bilder eine gemeinsame Sprache: Farbe, Dynamik und Gefühl. Multi-kulturelle Themen in Menschen und Landschaften ist ein »Gleichzeitigsein« in mehreren Orten